Kosten,  Südafrika

TEUERSTER URLAUB UNSERES LEBENS – 6 Wochen Roadtrip Südafrika – ALLE KOSTEN

Let’s talk about money.💰💶💸 Wie viel Geld haben wir in 6 Wochen Südafrika ausgegeben?
Eigentlich reisen wir ja mit unserem Campervan durch die Weltgeschichte. Aber in diesem Frühjahr haben wir unseren Van ausnahmsweise mal stehen gelassen, sind mit dem Flugzeug nach Südafrika geflogen und haben das Land 6 Wochen lang mit dem Mietwagen bereist. Wir sind über 6.500 km kreuz und quer durch dieses faszinierende Land gefahren und hatten einen der schönsten Urlaube, den wir jemals hatten. Es war allerdings auch der wohl teuerste Einzel-Trip, den wir jemals unternommen haben. Wie teuer genau, das verraten wir euch in diesem Beitrag – bis auf den Cent genau!

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🎥 Auch als YouTube-Video verfügbar! Wir haben diesen Beitrag vor allem als Video produziert - mit ganz vielen begleitenden Videosequenzen aus Südafrika. Ein Klick auf das Bild oben bringt euch zum Video auf unserem YouTube-Kanal.

Wir empfehlen ab hier nicht weiterzulesen 😜

Hallo ihr Lieben! Es freut uns sehr, dass ihr euren Weg hierher auf unsere Webseite gefunden habt. Dennoch empfehlen wir euch, dass ihr euch diesen Beitrag in der Video-Fassung anschaut (s. Link oben). Ihr findet zwar auch alle Informationen und die detaillierten Kostenaufstellungen im folgenden Text, allerdings haben wir im YouTube-Video sehr viele Film-Sequenzen aus unserer Zeit in Südafrika eingebunden, um die jeweils genannten Inhalte zu untermalen und konkrete Beispiele zu zeigen.🙂  

Hier die im Video genannten Verlinkungen:

  • YouTube-Playlist mit ALLEN unserer Videos aus Südafrika: LINK
  • Unser erstes Kosten-Video „Das KOSTET eine WELTREISE · in 365 Tagen mit dem Campervan von Deutschland nach Thailand“: LINK (YouTube) | LINK (Webseite)
  • Lister unserer Unterkünfte: PDF
  • Unsere Route im Detail: LINK
  • Mietwagen über CHECK24: LINK
  • Free Walking Tour Kapstadt: LINK
  • WildCard für die Nationalparks: LINK

Tabellen aus dem Video

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Diese Route sind wir in den 6 Wochen gefahren - knapp 6.500 km quer durchs Land (Tipp: bucht euch einen Flug von Kapstadt zum Kruger Nationalpark bzw. nach Johennesburg.😉)

Warum legen wir unsere Ausgaben offen?

Wir wissen, in Deutschland spricht man immer sehr ungern über Geld. Aber wir finden: Transparenz hat einen SO großen Mehrwert. Das haben wir damals bei unserer großen Asien-Reise von Deutschland über Land bis nach Thailand schon so gesehen. Wir hätten uns bei der Planung SO SEHR darüber gefreut, irgendwelche Anhaltspunkte zu haben. Gerade bei einem Trip von 13 Monaten, den wir damals versucht haben zu planen. Das konnten wir nicht finden, deswegen haben wir es am Ende selbst erstellt, als wir es dann konnten (s. YouTube). Eben um allen, die mit dem Gedanken spielen eine ähnliche Reise in Angriff zu nehmen, ein paar Anhaltspunkte geben zu können.

Infos über Südafrika herauszufinden ist zwar garantiert einfacher als aus den ganzen Ländern, die wir in Asien bereist haben, aber auch hier kann es sicherlich nicht schaden, das in einer komprimierten Form zu haben.

6 Wochen lang waren wir also in Südafrika, sind in dieser Zeit über 6.500 km mit dem Mietwagen durchs Land gefahren. 40 Nächte in Unterkünften verschiedenster Preisklasse, 42 Tage Mietwagen, Sprit, Essen & Trinken, Aktivitäten wie Nationalpark-Eintritte und Safari-Touren, Internet und Trinkgelder – wir listen jetzt einmal ALLES auf. Dabei haben wir die Ausgaben in die folgenden 5 Kategorien unterteilt: Transport, Unterkünfte, Verpflegung, Aktivitäten, Sonstiges. Die gehen wir jetzt nach und nach durch, schauen da jeweils ein bisschen ins Detail und geben euch auch immer wieder konkrete Beispiele.

Also los, fangen wir direkt mal an mit einem großen Posten:

Transport

Zum Transport zählen wir allen voran drei Dinge: unsere Flüge von Deutschland nach Südafrika und zurück, die Miete eines Autos vor Ort und die Sprit- und Mautkosten über die gesamte Zeit. So Sachen wie Autowäsche und Parken kommen ganz am Ende dann noch in einer separaten Position.

Fangen wir an mit den Flügen. Das geht schnell, war aber auch schmerzhaft, denn wir haben insgesamt 1.726,88 € für unsere beiden Flüge von Frankfurt über Johannesburg nach Kapstadt ausgegeben.

Wir hatten eigentlich Flüge für knapp 1.200 € von Düsseldorf über Istanbul nach Kapstadt, aber die wurden tatsächlich am Tag unseres Abflugs gecancelt, da in Istanbul ein schwerer Schneesturm wütete. Dann hatten wir die Wahl: umbuchen und erst ein paar Tage später abreisen oder aber stornieren, Geld zurück bekommen und selbst einen neuen Flug buchen. Wir haben uns dann ganz ganz kurzfristig für Letzteres entschieden – auch, weil wir sonst beide nochmal einen neuen PCR-Test hätten machen müssen (der war damals sowohl für den Flug, als auch für die Einreise Pflicht), wir den Mietwagen wahrscheinlich nicht mehr bekommen hätten, wir nicht wussten, wie das mit der gebuchten Unterkunft für die ersten Tage aussieht & co.  

Sogesehen hatten wir eigentlich noch Glück, so kurzfristig ein paar Stunden vor Abflug überhaupt noch einen einigermaßen bezahlbaren Flug zu bekommen. Aber 1.700 € sind natürlich auch kein Pappenstiel. Dazu mussten wir noch für 91,40 € Zugtickets buchen, um zum Flughafen und zurück zu kommen.

Die zweite große Ausgabe in der Kategorie Transport war der Mietwagen. Mit 17,84 € pro Tag haben wir da ein echtes Schnäppchen gemacht. 

Auch das addiert sich bei 6 Wochen Mietzeit auf zu 749,32 €, aber das ist bei einer so langen Mietdauer natürlich klar. Der Mietpreis pro Tag war aber wirklich erstaunlich gut. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir hier das Rundum-Sorglos-Paket hatten. Also so Dinge wie vollumfänglicher Versicherungsschutz mit Vollkasko- und Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung und unbegrenzte Kilometer. Das würden wir auch immer empfehlen – vor allem die Versicherung.

Klar, das Auto war klein, aber auch nicht winzig und hatte im Grunde alles, was wir gebraucht haben. Und selbst ausgiebige Ausflüge über Schotterpisten hat er gut weggesteckt

Gefunden und gebucht haben wir den Mietwagen über CHECK24. Wir haben unsere Wunschdaten auf verschiedenen Portalen eingegeben und hier gab es letztlich das beste Angebot. Vor Ort hat alles reibungslos geklappt, können wir also empfehlen und verlinken wir euch hier: CHECK24.

Man hätte das Ganze auch mit einem Camper machen können. Es gibt eine Reihe von Anbietern für Miet-Wohnmobile und die Infrastruktur gibt das auch definitiv her. Südafrikaner selbst sind sehr Camping-begeistert. Warum wir das aber NICHT gemacht haben, dazu sagen wir später noch ein paar Worte.

Erstmal noch der dritte Posten beim Transport, die Spritkosten. Benzin oder Diesel kostet in Südafrika ungefähr 20 ZAR pro Liter, was umgerechnet ca. 1,20 € pro Liter sind. Zumindest war das im Februar und März 2022 noch so. Seitdem sind hier in Europa die Spritpreise ja explodiert. Wie das gerade in Südafrika ist, wissen wir ehrlicherweise nicht. 

Da unser kleiner Hyundai i.10 sehr sparsam war (~5 l/100 km) waren die Gesamt-Spritkosten mit 492,88 € zwar noch immer relativ hoch. Aber nicht, wenn man bedenkt, dass wir eben mehr als 6.500 km quer durchs Land gefahren sind. Dafür ist das recht günstig – vor allem auch im Vergleich zu unserem Wohnmobil, das natürlich deutlich mehr verbraucht.

6.500 km sind sehr sehr viel – auch für einen 6 wöchigen Aufenthalt. Aber das liegt daran, dass wir uns kurzfristig dazu entschieden hatten, doch noch den Kruger Nationalpark mitnehmen zu wollen. Und der liegt eben am völlig anderen Ende des Landes im Vergleich zur Garden Route. Das alleine waren knapp 1.800 km je Strecke. Eine Strecke, die interessant war, einmal gefahren zu sein, aber die man sich ehrlicherweise auch sparen kann und besser einen Flieger nehmen sollte, wenn man das von vornherein plant. So würden WIR das zumindest beim nächsten Mal machen.

Und ganz zuletzt die Maut. Viele, viele Straßen, die wir gefahren sind waren mautfrei. Vor allem in und um Kapstadt, aber auch die größten Teile der Garden Route. Auf dem langen Weg von Kapstadt zum Kruger Nationalpark und zurück bis nach Port Elizabeth sind wir aber hauptsächlich über die großen Autobahnen gefahren. Die sind i.d.R. mautpflichtig. Abgerechnet wird das völlig automatisch über die Autovermietung und einen Transponder hinter der Windschutzscheibe. Man muss sich um nichts kümmern, nur seine Kreditkarte bei der Autovermietung hinterlegen und gut ist. 

Im Vergleich zu Europa sind die Mautkosten zudem relativ gering: wir haben im gesamten Zeitraum und bei, wie gesagt, bestimmt 3-4 Tausend Kilometern Autobahn insgesamt 66,85 € Maut bezahlt.  

Alles zusammengenommen haben wir für den Transport also 3.127,33 € ausgegeben. Nochmal: wenn man den Flug rausnimmt und sich nur Mietwagen, Sprit und Maut anguckt, sind das nur 31,17 € pro Tag. Aber alles zusammen ist es damit die teuerste Kategorie. Und die zweit-teuerste kommt jetzt:

Unterkünfte

Eine Info vorab: wir finden das Preis-/Leistungsverhältnis von Unterkünften in Südafrika ziemlich gut. Wir haben uns natürlich nur in UNSEREM Budgetrahmen bewegt, aber wir waren von dem, was wir für das Geld bekommen haben, teilweise wirklich sehr positiv überrascht.
Es ist zwar nicht mit Südostasien oder ähnlichen Regionen vergleichbar, wo wir – wenn ihr damals schon mit dabei wart, erinnert ihr euch vielleicht – für 140 € die Woche in einem Penthouse mitten in Bangkok übernachtet haben. Das war echt überragend. Aber wie gesagt, wir waren in Südafrika auch SEHR zufrieden.

Zweiter Hinweis zur Einordnung: wir sind grundsätzlich sehr sparsam und kommen mit wenig zurecht. Aber die Zeiten, in denen wir in irgendwelchen Hostels mit Stockbetten und 10 Leuten im Zimmer geschlafen haben, um möglichst wenig zu bezahlen, sind dann inzwischen doch vorbei. Wir haben uns immer Unterkünfte gesucht, wo wir in der Regel eine ganze Wohnung oder mindestens ein eigenes Zimmer mit Kochnische, Bad & co hatten. Also jetzt auch nicht fancy Hotel oder Resort-Urlaub – mehr so Selbstverpflegung und wohnlicher Standard. Auch mal mit ein klein bisschen Luxus wie einem Pool. Und in unserem Fall auch einfach mal Urlaub vom Vanlife. 

Die günstigste Übernachtung, die wir unterwegs hatten, war kurz vor den Toren des Addo Elephant Nationalparks. Da haben wir 12,75 € pro Nacht bei 2 Nächten gezahlt. Für uns beide zusammen! Eigentlich wären es 21,59 €  gewesen, was auch schon günstig gewesen wäre, aber da während unseres Aufenthalts tatsächlich die Wasserversorgung in der ganzen Stadt ausgefallen ist, hat die Vermieterin uns dann sogar Geld zurück überwiesen.

Die teuerste Unterkunft, die wir gebucht haben, war im Marloth Park vor den Toren des Kruger Nationalparks. Da haben wir 99,80 € pro Nacht bei 5 gebuchten Nächten bezahlt. Dafür haben wir dann allerdings auch ein ganzes Haus in einer überragenden Lage bekommen, mit 3 Schlafzimmern, einem Pool, von dem wir Elefanten aus beobachten konnten und allem drum und dran.

Der Durchschnitt bei den insgesamt 40 Nächten lag bei 55,83 € pro Nacht. Das ist immer der Wert für uns beide zusammen. Zusammengerechnet sind das also 2.233,39 € für alle Unterkünfte in den 6 Wochen.

Etwas unterhalb des Durchschnitts lag zum Beispiel auch unsere Unterkunft in Kapstadt, die wir über Airbnb gebucht haben und in der wir 2 Wochen lang waren. Super zentral gelegen und mit einer überragenden Aussicht. Die hat 50,05 € pro Nacht gekostet – dafür hatten wir dann aber auch keine Klimaanlage. Trotzdem würden wir da jederzeit wieder übernachten. 

Oder aber in einer der Villen im Stadtteil Camps Bay, wenn wir irgendwann mal groß im Lotto gewinnen.😜

Wir haben übrigens alle unsere Unterkünfte bei Airbnb oder Booking.com gebucht. Und das immer recht spontan. Nur das Airbnb in Kapstadt hatten wir vor Abflug gebucht. Alles andere dann immer kurz vorher, da wir ein bisschen flexibel bei der Planung sein wollten. Und das hat so auch sehr gut geklappt. 

Hier eine Liste aller von uns gebuchten Unterkünfte.

Verpflegung

Wir haben es gerade schon erwähnt: häufig haben wir Unterkünfte gebucht, in denen wir uns selbst verpflegen konnten, in denen wir selbst kochen konnten. So sind wir das gewohnt, so machen wir das im Camper eigentlich auch zu 99 %.

Allerdings haben wir hier ja wirklich mal Urlaub gemacht und es uns daher häufiger als sonst gegönnt, Essen zu gehen. Hinzu kam, dass wir festgestellt haben, dass das Preis-/Leistungsverhältnis von Essen in Südafrika ebenfalls recht gut ist. Auch das ist kein Vergleich zu Südostasien, aber gerade was so Dinge wie Steaks, Burger oder auch Fisch und Meeresfrüchte angeht, ist die Qualität in Südafrika wirklich richtig gut – teilweise überragend. Und das bei relativ geringen Preisen.

Als Beispiel: Ein komplettes Mittagessen in den Botanical Gardens in Kapstadt hat uns mit jeweils zwei Getränken nur 20,13 € gekostet. Und auch am Rande des Addo Elephant Nationalparks haben wir für ein Abendessen inkl. eines richtig guten Steaks, mit Eiskaffee, Cola, Bier und Trinkgeld nur rund 26 € gezahlt – für uns beide zusammengenommen.

Da waren wir dann also ein paar mal häufiger auswärts Essen. Das hat sich über die 6 Wochen hinweg aufaddiert zu 432,52 €.

Die Selbstverpflegung war letztlich teurer. Aber die Aufteilung zwischen außerhalb Essen und selber Kochen war über alle Mahlzeiten hinweg wahrscheinlich so bei 40 zu 60 Prozent. Also immer noch etwas mehr Selbstverpflegung. Deswegen wundert es auch nicht, dass das insgesamt etwas teurer war. Für alle Supermarktbesuche zusammengenommen haben wir 483,42 € bezahlt.

Dazu noch ein paar Hinweise:

Wenn wir zwischendurch mal so etwas wie Mückenspray, ein neues Duschgel oder Kohle für den Grill gekauft haben, dann taucht das auch hier unter Supermarkt zw. Verpflegung auf. Das haben wir nicht rausgerechnet, auch wenn man Holzkohle an sich schlecht essen kann. 😉

Und: ein nicht ganz unerheblicher Anteil der Supermarkt-Kosten sind auch auf Getränke entfallen. Also alles an Wasser, Bier, Wein, Cola für die gesamten 6 Wochen. Das steckt hier auch mit drin.

Insgesamt können wir jetzt sagen: wenn ihr könnt und wenn ihr wollt, dann geht so viel wie möglich außerhalb Essen: es lohnt sich. Das Essen ist vielerorts sehr sehr gut und im Verhältnis zu Europa auch definitiv recht günstig. Selbst zu kochen lohnt sich da kaum.

Aktivitäten

Viele Dinge, die Südafrika zu bieten hat und ausmachen, sind kostenlos. Der Besuch der vielen traumhaften Strände, ein Roadtrip durch das Umland Kapstadts, die faszinierenden Sonnenuntergänge vor umwerfender Kulisse – selbst Pinguine kann man sich hier in freier Wildbahn kostenlos anschauen, wenn man weiß wo.

Andere Sachen hingegen kosten aber natürlich Geld. Das reicht von hier und da mal einen Euro für die Conservation Fee eines Aussichtspunkts bis hin zu geführten Safari-Touren im Kruger Nationalpark, wo natürlich sowieso alles teurer ist.

Wir haben hier mal ALLE Positionen aufgelistet, die wir in der Kategorie “Aktivitäten” verbucht haben – chronologisch gesehen. 

Die Gondel hoch zum Tafelberg. Das ist, wie immer, der Preis für uns beide zusammen und in diesem Fall für die Fahrt hoch UND runter.

Eine Free Walking Tour. Die könnte natürlich auch gar nichts kosten, aber das Konzept ist ja, dass die Tourguides Spenden bekommen, je nachdem, wie gut man die Tour fand. An Free Walking Touren haben wir schon in ganz vielen Städten teilgenommen und wir können das absolut empfehlen! Wir haben direkt zwei Touren hintereinander gemacht. Eine zur Apartheits-Geschichte Südafrikas und eine durch den Stadtteil Bo Kaap. Beide waren richtig gut und sehr informativ! Die Webseite des Anbieters verlinken wir euch hier.

Dann mal was kleines: die 3,05 €, die wir hier für den Chapman’s Peak Drive bezahlt haben ist die Mautgebühr, die diese Strecke kostet. Der Chapman’s Peak Drive ist eine Panoramastraße kurz vor den Toren Kapstadts in Richtung Kap der guten Hoffnung. Super schön! Wir sind sie danach auch nochmal in die andere Richtung gefahren und können die Strecke wirklich nur absolut empfehlen!

Und wenn wir dann mal weiter runter schauen, dann sehen wir hier auch noch sehr viel höhere Werte. Der höchste sind sicherlich die 151,44 € für die geführte Safari-Tour im Kruger Nationalpark. Das ist zwar relativ viel Geld und vor allem Geld, das wir eigentlich nicht eingeplant hatten, da wir den Kruger ursprünglich eigentlich gar nicht machen wollten, aber das war es absolut wert! Wir haben insgesamt 3 Safari-Tage im Kruger gemacht. Zwei Mal auf eigene Faust mit dem Mietwagen, wo man dann nur das Eintrittsgeld bzw. die Conservation Fee für den Nationalpark zahlt und einmal eben eine “richtige” Safari mit einem Guide. In unseren Videos dazu haben wir unter anderem auch zu den jeweiligen Vor- und Nachteilen berichtet. Schaut euch das gerne an. An dieser Stelle nur: beides war überragend und beides lohnt sich auf alle Fälle! Das muss man einfach mal selbst erlebt haben!

Letzte Detail-Position: Ein paar Eintrittsgelder für andere Nationalparks. Die machen alles in allem einen relativ großen Betrag aus. Zusammengerechnet über 300 € für uns beide zusammen. Und da kommen wir zu einem kleinen Tipp, den wir euch geben wollen. Wenn ihr im Vorfeld schon ungefähr wisst, was ihr machen wollt und welche Nationalparks ihr besuchen wollt, dann schaut vorher auf die Webseite der Nationalpark-Behörde Südafrikas (Link), denn man kann eine sogenannte Wild Card kaufen, mit der man dann kostenlos über 80 Nationalparks und Naturschutzgebiete besuchen kann – ein ganzes Jahr lang. Die kostet für 2 Personen umgerechnet ziemlich genau das, was wir jetzt für die einzelnen Besuche ausgegeben haben. Für uns hätte sich das also schon fast gelohnt – wir hatten nur vorher gar nicht damit gerechnet, alleine 3 Tage lang in den Kruger zu fahren. Also schaut euch das an, das kann recht schnell Sinn machen. 

Sonstiges

Und damit kommen wir schon zur letzten Kategorie. Hier haben wir alle Dinge zusammengefasst, die nicht so recht in die anderen vier Hauptkategorien passten.

Die größte Einzelposition ist hier der PCR-Test, den wir beide für die Einreise und den Hinflug machen mussten (126,33 €).

Dann Internet bzw. Telekommunikation. Wir haben uns vor Ort in Kapstadt eine lokale SIM Karte von Vodacom gekauft. Ich glaube das waren 30 GB für 30 Tage und für die letzten Tage haben wir das dann nochmal aufgeladen. Das hat auch völlig gereicht, da wir in eigentlich allen Unterkünften WLAN hatten und das Datenvolumen der SIM-Karte daher hauptsächlich zum Navigieren und zwischendurch mal Dinge-recherchieren genutzt haben.

Ein weiterer größerer Posten hier war die Malaria-Prophylaxe, die wir uns noch kurzfristig besorgen mussten, nachdem wir entschieden hatten, doch noch in den Kruger Nationalpark zu fahren. Das geht in Südafrika glücklicherweise super easy. Man kann einfach an einen Apotheken-Schalter in einer Drogerie gehen und bekommt dort das Medikament rezeptfrei.

Bankgebühren. Wir haben zwar beide die Visa-Karte von der DKB (Link), mit der man überall auf der Welt kostenlos bezahlen und kostenfrei Bargeld abheben kann. Bzw. nur noch Dirk hat sie, da sie seit ein paar Wochen 2,95 € im Monat kostet, nachdem sie gefühlt die letzten 10 Jahre wirklich komplett kostenlos war. Naja, das Bargeld-Abheben ist von seiten der DKB auch immer noch kostenlos, aber die Betreiber der Geldautomaten, die lokalen Banken, erheben in den allermeisten Fällen eine kleine Gebühr für Bargeldabhebungen. Das waren hier zusammengenommen 11,60 €.

Was hier als Bargeld aufgeführt ist, ist das Geld, das wir in bar noch in den Taschen hatten, als wir zurückgeflogen sind. Wenn also jemand noch 191 südafrikanische Rand braucht, sagt Bescheid.😜

All das zusammengenommen und dann noch so Kleinigkeiten wie Autowaschen & co. addieren sich auf zu 331,28 €.

Gesamtkosten

Wenn wir alle diese Kosten nun aufaddieren, kommen wir auf insgesamt 7.125,72 € für den gesamten sechswöchigen Urlaub. Ganz schön viel Geld – zumindest für uns – aber dafür hatten wir auch sechs wirklich unvergessliche Wochen in Südafrika. Das würden wir niemals missen wollen.

Das brechen wir jetzt mal runter auf die Kosten pro Tag, damit ihr einen Anhaltspunkt habt für die jeweilige Länge, die IHR vielleicht plant, nach Südafrika zu fliegen: Dafür nehmen wir die Flugkosten, die Zugtickets und die Kosten für die PCR-Tests raus, um uns anzuschauen, was wir tatsächlich VOR ORT pro Tag ausgegeben haben. Das sind 5.181,11 € geteilt durch 42 Tage, also 123,36 € pro Tag. Und das schließt ALLES mit ein. Unterkunft, Verpflegung, Mietwagen, Sprit, Aktivitäten, ALLES. Und natürlich für uns beide zusammen – also alternativ 61,68 € pro Person.

Dazu nochmal der Hinweis: das basiert auf UNSEREN Ausgaben, auf UNSEREN Vorlieben. Ein 6 wöchiger Roadtrip durch Südafrika kann sicherlich noch ein ganzes Stück günstiger sein, wenn man das will. Man kann, wie gesagt, in Hostels übernachten, man muss keine Safaris machen und man kann sich komplett selbst verpflegen.

Auf der anderen Seite kann ein Trip nach Südafrika auch SEHR SEHR viel teurer sein. Es gibt wirklich ein paar faszinierende Luxus-Unterkünfte in Südafrika. Sei es in Kapstadt, sei es in Private Game Reserves rund um den Kruger Nationalpark oder umgeben von Golfplätzen. Nach oben hin sind da kaum Grenzen gesetzt.

Aber wir hoffen, dass wir euch mit der Aufstellung unserer Kosten einen Anhaltspunkt für eure eigene Planung geben konnten. Wenn ihr zu irgendwas Fragen habt, wenn irgendwas unklar geblieben ist, dann schreibt uns gerne unten in den Kommentaren und wir versuchen, darauf zu antworten.

Wohnmobil

Stichwort Campervan: Warum haben wir Südafrika also nicht mit dem Wohnmobil gemacht? Das hat mehrere Gründe: 

Einer ist, dass wir nach inzwischen ziemlich genau 3 Jahren Vollzeit in unserem Campervan einfach einen Tapetenwechsel brauchten. Wir wollten uns mal für eine Weile keine Gedanken über Stellplätze machen, darüber, wie viel Wasser noch im Tank ist oder ob wir noch genug Strom haben. Wir wollten einfach mal wieder den Alltags-Luxus haben, den man hat, wenn man in einer Wohnung wohnt. Unbegrenzt lange Duschen, ein großer Kühlschrank, ein Wohnzimmer – sowas. Denn nochmal: seit inzwischen fast 3 Jahren leben wir nahezu ausschließlich auf den 8-10 m² unseres Vans.

Zweiter Grund: die Kosten. Wir haben uns im Vorfeld tatsächlich ein bisschen umgeschaut und auch ein paar Wohnmobilvermietungen in Südafrika angefragt. Viele davon waren komplett ausgebucht bis in den Februar hinein. Denn wie gesagt: die Südafrikaner selbst sind wohl sehr Camping-begeistert und auch die ersten internationalen Touristen waren nach der Omikron-Welle letztes Jahr wieder in Südafrika unterwegs.

Bei ein paar Anbietern hätten wir noch einen Camper bekommen können. Sowohl ganz klassische, als auch solche 4x4s mit Dachzelt oder Kabine hinten drauf. Das hätte irgendwo auch seinen Reiz gehabt, aber wie gesagt, wir wollten einfach mal ein bisschen was anderes machen.

UND: so ein Camper kostet in Südafrika im Schnitt rund 100 € pro Tag. Mal vielleicht 80, mal vielleicht 130 €. Hängt immer natürlich von der Saison und Nachfrage ab. Dazu noch Campingplätze, weil Freistehen in Südafrika bestimmt auch irgendwie geht, aber nicht unbedingt empfohlen wird. Und Campingplätze kosten dann auch gerne mal 30 € die Nacht. Es gibt definitiv sehr sehr schöne Plätze, aber dann ist man  schnell bei 130 € die Nacht nur für Camper und Stellplatz. Allein das ist schon mehr, als wir insgesamt für alles zusammen pro Tag ausgegeben haben. Das wäre also finanziell einfach nicht drin gewesen. Aber wie gesagt: das war nur EIN TEIL der Überlegung und der Entscheidung gegen einen Camper auf diesem Trip.

Und da wir es nicht gemacht haben, ist es ein bisschen schwer für uns, eine Empfehlung in die eine oder andere Richtung auszusprechen. 

Alles was wir sagen können ist: unser Trip nach Südafrika hat uns auf jeden Fall SEHR viel Lust darauf gemacht, irgendwann mal mehr vom Kontinent Afrika zu erkunden. Wir kennen auch Leute, die gerade da unten mit einem Landrover unterwegs sind. Gerade in Mozambique glaube ich. Die Bilder, die wir davon immer mal wieder sehen, unterstreichen unseren Wunsch, irgendwann mal selbst mit dem eigenen Camper durch Afrika zu reisen. Wir können uns grundsätzlich sehr gut vorstellen, irgendwann mal den gesamten Kontinent mit einem Camper zu durchqueren. Aber das sind noch keine konkreten Pläne – da haben wir vorher noch ein paar andere Sachen vor. 🙂

Sollten wir das aber mal in Angriff nehmen, werden wir hier sicher darüber informieren.

Und damit jetzt endgültig tschüss und viele liebe Grüße aus der Ferne!

Hier nochmal der Link zum Video:

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🎥 Auch als YouTube-Video verfügbar! Wir haben diesen Beitrag vor allem als Video produziert - mit ganz vielen begleitenden Videosequenzen aus Südafrika. Ein Klick auf das Bild oben bringt euch zum Video auf unserem YouTube-Kanal.

3 Comments

  • Udo Siegmann

    Hallo,
    schöne Aufstellung, habe mit meiner Partnerin gewettet, ehe wirs gelesen hatten, sind auf mindestens 10 k € gekommen.
    Eigentlich dürft ihr euch nicht beklagen
    Sind gerade für 2 Wochen in California, haben unsere Visakonton noch nicht zusammengerechnet, hoffen aber wir bleiben unterhalb 7k, und das ohne gambling in Las Vegas.
    Alles Gute
    C & U

  • Beate+Marcus

    Hallo Tina, hallo Dirk!
    Das/die Video/s zum Thema Kosten sind sehr interessant für uns! Vielen Dank dafür. Scheinbar ist Eure Art zu Reisen unserer ziemlich ähnlich – daher noch mal interessant- gerade jetzt auch nachdem wir uns mit „dem Virus“ weltweit rumschlagen müssen und Bedingungen und Preise sich sehr verändern können. Wir hatten für den 08.04.2020 Flüge nach Südafrika gebucht – aber dann kam Corona und hat alle PLanungen über den Haufen geworfen. Nun hoffen wir, dass es nächstes Jahr etwas wird.
    Wir verfolgen immer noch gerne und regelmäßig eure Erlebnisse und wünschen Euch eine tolle Reise nach Spanien!
    Liebe Grüße
    Beate+Marcus

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