2021,  Europa,  Schweden

Schweden Teil I – Anreise & erste Tage

Wir sind wieder unterwegs! Nach einem kurzen Besuch in der Heimat und ein bisschen Zeit mit Freunden und Familien sind wir nun wieder losgezogen. Dieses Mal in den hohen Norden Europas – genauer gesagt nach Schweden. Wir sind sehr gespannt, denn in Schweden waren wir noch nie mit dem Camper und es soll ja super schön sein. Letzteres können wir nach unseren ersten Tagen hier bereits bestätigen. 🙂 In diesem Blogeintrag nehmen wir euch mit auf unsere Anreise, erklären euch, was man braucht, um in der aktuellen Zeit nach Schweden einreisen zu dürfen und zeigen euch dann unsere ersten Erlebnisse und Freistehplätze im Land der 1.000 Seen, Elche und Wikinger. Viel Spaß!

Warum Schweden?

Es ist Mittwoch, der 2. Juni 2021 und wir sitzen endlich wieder mit einem festen Reiseziel vor Augen im Fahrerhaus unseres Ducatos. Etwas über 3 Wochen waren wir jetzt in Deutschland, haben Familien und Freunde besucht, Reparaturen und Neuerungen an unserem Camper umgesetzt, uns eine neue TÜV-Plakette besorgt – und uns Gedanken darüber gemacht, wo wir als nächstes hinreisen wollen.

Nach unserer coronabedingt abgebrochenen/unterbrochenen großen Asien-Rundreise und unseren anschließenden Alternativ-Trips in die Schweiz, nach Italien und Griechenland ist unser Reisehunger und Fernweh für den Moment noch immer nicht so weit gestillt, dass wir den Schlüssel unseres Campers an den sprichwörtlichen Nagel hängen würden. Stattdessen wollen wir nochmal losziehen. Aber wohin? Möglichkeiten gäbe es viele; Restriktionen aber auch. Welche Länder erlauben überhaupt die Einreise aus touristischen Zwecken? Wenn Länder dazwischen liegen: klappt der Transit dort? Wo braucht es einen PCR-Test und wo reicht vielleicht ein Antigen-Schnelltest? Aber auch: wo ist das Wetter im Juni/Juli angenehm? Und in welche Länder/Regionen lohnt es sich zu reisen, wenn man „nur“ acht Wochen Zeit hat? (Ich weiß, viele von euch werden jetzt sagen: „Acht Wochen?! Ich wäre froh, wenn ich mal zwei oder gar drei Wochen frei hätte. Acht Wochen ist doch eine Ewigkeit für einen Urlaub!“
Und ja, da stimme ich zu. Aber für uns ist Reisen mehr als Urlaub. Wir leben und arbeiten inzwischen von unterwegs. Mindestens ein Drittel unserer Zeit verbringen wir arbeitend vor unseren Laptops, um Geld für unsere Reisen und den täglichen Bedarf zu verdienen. Häufig mehr. Und auch wenn wir dieses Leben zur Zeit um nichts in der Welt eintauschen wollen würden, muss man sich eben doch überlegen, ob es sich lohnt für einen wenige Wochen langen Trip Zigtausend Kilometer in die Ferne zu fahren.) Denn: spätestens Anfang August müssen/wollen wir wieder zurück in Deutschland sein, da dann einige Hochzeiten, Familienfeiern und Termine anstehen.

Einige Favoriten hatten wir auf der Liste: Spanien, Portugal und Frankreich auf der Süd-Achse sowie Schweden und Norwegen auf der Nord-Achse. Mit Blick auf die Tatsache, dass es im Juni/Juli in den südlichen Ländern schon teilweise äußerst heiß wird und Frankreich zur Zeit unserer Überlegungen noch ziemlich strikte Reiseregelungen hatte, haben wir mehr und mehr in Richtung Norden nachgedacht. Allerdings: Norwegen, das Land, das schon seit einigen Jahren sehr weit oben auf unserer Wunschliste steht, hat seine Grenzen für TouristInnen noch immer nahezu gänzlich geschlossen. Kein Durchkommen für uns und daher leider auch keine Fjorde, keine Lofoten und kein Nordkap für uns (zumindest in diesem Jahr).

Da blieb also Schweden. Und was hier jetzt vielleicht ein kleines bisschen wie eine Notlösung klingen mag, ist alles andere als das. Schweden soll, so haben wir es uns schon mehrfach sagen lassen, traumhaft schön und ein absolutes Wohnmobil-Paradies sein. Endlose Weite, faszinierende und abwechslungsreiche Natur, extrem viel Wasser, freundliche Menschen – die Liste ist lang. Aber so wirklich wussten/wissen wir gar nicht viel über Schweden. Wir waren zwar 2017 mal für einen kurzen Städtetrip in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, aber das war’s dann auch schon mit unseren Berührungspunkten zu diesem Teil Skandinaviens. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 🙂

Und als wir uns Ende Mai dann endlich dazu entscheiden, in genau diese Richtung aufzubrechen (und dafür dann, wenn alles gut geht, ab September nochmal in den Süden zu starten), steht unsere geplante Abfahrt im Grunde schon unmittelbar bevor. Schnell überfliegen wir noch ein paar Artikel und Reiseberichte über Schweden und schauen uns eine arte-Doku über das Land an – und schon sind wir unterwegs. Die weitere Recherche können wir ja, wie auch zuvor schon bereits häufig, noch von unterwegs aus machen. Wir haben dann ja Zeit. 😉

Was wir uns vor Abfahrt aber natürlich nochmal sehr detailliert durchlesen, sind die aktuellen Einreise- und Transitinformationen für Schweden und Dänemark. Die haben sich in den letzten Wochen nicht nennenswert geändert und so heißt es immer noch: sowohl für den Transit durch Dänemark, als auch für die letztliche Einreise nach Schweden braucht es lediglich einen Antigen-Schnelltest, der maximal 48 Stunden alt sein darf (und in englischer Sprache verfasst sein muss). Eine Quarantäne ist nicht notwendig (alle Infos dazu – und vor allem immer aktuell – findet man auf der Internetseite des Auswärtigen Amts unter „Reise- und Sicherheitsinformationen“ für die jeweiligen Länder).

Den Antigen-Schnelltest könnten wir nun – wie in den letzten Wochen schon mehrfach – bei einem der vielen Testzentren in unserer münsterländischen Heimat machen. In 48 Stunden kommt man ja locker die 800 km bis nach Schweden. Allerdings liegt, fast egal wie man von NRW aus nach Schweden fährt, Hamburg auf dem Weg. Und wenn wir schon mal durch unsere letzte Wahlheimat Hamburg fahren, wollen wir das natürlich nutzen, um dort einige Leute zu besuchen (sowohl Tinas Schwester wohnt dort, als auch meine Oma). Entsprechend verbringen wir noch zwei Nächte in Hamburg, bevor wir uns dann nach einem weiteren Corona-Test und einem letzten Lebensmitteleinkauf zu günstigen Preisen auf den weiteren Weg gen Norden machen.

Brücke vs. Fähre

Viele Wege führen nach Rom – das gleiche gilt für Schweden. Von Deutschland aus gibt es vor allem zwei Routen: entweder per Fähre von Kiel, Rostock oder Travemünde; oder aber auf den eigenen vier Rädern über Dänemark, die Storebelt-Brücke und Öresund-Brücke. Wir entscheiden uns für Letzteres. Einerseits, da wir einfach Lust haben, mal über die kilometerlangen Brücken zu fahren und andererseits, da wir aufgrund von Corona nicht unbedingt mit vielen Menschen auf einer Fähre fahren wollen.

Knapp 90€ kostet uns die Brückenmaut. Die kürzeste Fährüberfahrt von Rostock nach Trelleborg, die ungefähr 5 1/2 Stunden dauert, wäre mit knapp 67€ tatsächlich etwas günstiger gewesen, aber wie gesagt, wir wollten einfach das Erlebnis der Brückenüberquerung mitnehmen. Inklusive ein paar kleiner Staus brauchen wir von Hamburg bis zur schwedischen Grenze letztlich ziemlich genau 6 Stunden – also sparen wir im Vergleich zur Fähre ein bisschen Zeit.

Die Grenzübergänge sind dabei äußerst entspannt – bei der Einreise nach Dänemark genügt ein kurzer Blick auf unsere Pässe und negativen Testergebnisse auf dem Handy; in Schweden reichen dann sogar unsere Pässe und niemand will unsere Testergebnisse sehen.

Erste Nacht in Schweden

Als wir die Grenze bei Malmö überqueren ist es bereits Nachmittag. Bis zu unserem Stellplatz ist es von hier allerdings noch ein Stück, da wir die Ostküste Schwedens für unsere erste Nacht anvisiert haben. Das liegt ganz einfach daran, dass wir kaum Zeit in die Recherche gesteckt, sondern stattdessen einfach kurz bei park4night geschaut haben und ein dort markierter Stellplatz in der Nähe von Åhus ganz nett aussah. Aber auch dort sind wir schnell (100 km) und können uns bei unserer Ankunft über einen schönen Parkplatz mit Meerblick freuen, der am Rande vom Äspet-Naturreservat/Vogelschutzgebiet liegt.

Am nächsten Morgen nutzen wir die herrliche Lage dann auch gleich dafür, das Vogelschutzgebiet etwas ausführlicher zu Fuß zu erkunden. Wir sehen zwar mehr Kühe, als Vögel, die wir identifizieren können, aber der Spaziergang ist auch so äußerst schön. Das liegt sicher auch daran, dass der Himmel blau ist, die Sonne scheint und die Temperaturen mit knapp über 20°C sehr angenehm sind.

Für die Schwedinnen und Schweden scheint dieses Wetter perfektes Badewetter zu sein. Zumindest füllt sich der Parkplatz, auf dem wir eine sehr ruhige Nacht verbracht haben, in den Vormittagsstunden rasch und bald ist kaum mehr ein Platz frei – auch nicht an dem kleinen Strand, der nicht Teil des Schutzgebiets ist und an dem man herrlich (Sonnen)baden kann.

Da wir uns noch nicht ins Wasser trauen, entscheiden wir uns erstmal dazu, uns nun die benachbarte Kleinstadt Åhus ein bisschen genauer anzuschauen. Denn durch die sind wir schon auf der Hinfahrt kurz durchgefahren und fanden sie sehr schön. Dieses Bild unterstreicht sich auch beim näheren Hinschauen. Ich habe zwar festgestellt, dass wir hier kaum Fotos gemacht haben, aber im Video unten haben wir noch ein paar mehr Eindrücke für euch eingefangen.
Außerdem: Aus Åhus kommt der weltweit bekannte Absolut Vodka. Auch heute wird er hier noch produziert (unter anderem in der großen Fabrik im Hafen).

Wollen wir nicht eigentlich in den Norden?

Nach unserer kurzen Erkundungstour durch Åhus stellen wir uns die Frage, wo wir jetzt eigentlich hin wollen. So ganz grob hatten wir uns vorgenommen, in den nächsten Wochen so weit in den Norden zu fahren, wie es die Zeit zulässt, uns dabei so ein bisschen von Nationalpark zu Nationalpark zu hangeln und zwischendurch immer dort Halt zu machen, wo es uns gerade gefällt. Genauer haben wir das bisher noch nicht geplant. 🙂

Aber Moment, wenn wir jetzt schon langsam in Richtung Norden fahren, dann verpassen wir ja eine Sehenswürdigkeit in Südschweden, die wir sehen wollten: Ales Stenar – eine Gesteinsformation, auf die ich gleich noch näher eingehe. Die liegt rund 75 km südlich von hier, ganz in der Nähe des südlichsten Zipfels von Schweden. Okay, dann also doch erst ein Stück in Richtung Süden. Ein Umweg, den wir uns hätten sparen können, wenn wir uns besser vorbereitet hätten. Aber nun gut, halb so wild – so sehen wir eben mehr von Schweden. 🙂

Und wir sehen sogar noch etwas mehr, da wir nicht direkt zur Gesteinsformation fahren, sondern uns an der südlichen Küste zunächst einen Stellplatz für die nächste Nacht suchen. Das geht verhältnismäßig einfach. Wir fahren immer nah an der Küste entlang. Gelegentlich versperren Häuser den Blick aufs Wasser, aber meistens können wir den weiten Blick über die Ostsee genießen. Wir lassen die Autofenster herunter und die Sonne scheint uns ins Gesicht – herrlich. Wegen der stets geltenden Geschwindigkeitsbegrenzung (auf Landstraßen selten schneller als 70 oder 80 km/h) bleibt Zeit, die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Trotzdem – oder gerade deswegen – muss man aufpassen, dass die Tachonadel nie den vorgegebenen Bereich überschreitet, denn alle paar Kilometer stehen kleine Geräte am Straßenrand, die ansonsten ein Foto von einem machen würden. So viele Blitzer wie hier haben wir noch in keinem anderen Land gesehen.

Immer wieder führen kleine Straßen und Feldwege bis kurz vor das Wasser. Da gerade Wochenende ist, parken in vielen dieser Zufahrten Autos von Einheimischen, die ihre Freizeit am Wasser genießen. Aber zum Abend hin lichtet sich das Feld und so finden wir letztlich diesen kleinen Waldparkplatz am Mossbystrand, knapp 20m vom Meer, an dem wir eine schöne, ruhige Nacht verbringen.

Am nächsten Morgen brechen wir auf in Richtung Ales Stenar (die Sehenswürdigkeit mit den Steinen). Auf dem Weg dorthin halten wir aber noch in der Kleinstadt Ystad, um uns eine lokale SIM-Karte zu besorgen. Wir haben Glück und der schwedische Mobilfunkanbieter „halebop“ hat gerade eine Sommeraktion, bei der man bei Prepaidkarten unbegrenztes Datenvolumen für 299 SKR (umgerechnet knapp unter 30€) für 30 Tage bekommen kann. Das ist ein Angebot, das wir nicht ausschlagen können. Wichtig zu wissen ist allerdings, wann immer man sein Guthabenkonto bei einem schwedischen Provider aufladen möchte, muss man dafür in einen Shop gehen und das vor Ort erledigen, da leider alle schwedischen Mobilfunkanbieter ausländische Kreditkarten nicht zu akzeptieren scheinen.

Und in diesem Zusammenhang ebenfalls interessant: In Schweden gibt es keine Maskenpflicht. Weder draußen noch in Geschäften muss eine Maske getragen werden – und es trägt auch niemand eine Maske. Das ist eine ganz schön große Umstellung, an die wir uns auch erst mal wieder gewöhnen müssen. Wirklich gut fühlt sich das definitiv nicht an.

Ales Stenar

So, jetzt aber zu den Steinen. 😉 Ales Stenar (was übersetzt soviel bedeutet wie „die Steine von Ale“) ist eine sogenannte „Schiffssetzung“. Die Formation, die wohl aus der Wikingerzeit stammt, besteht aus 59 großen Steinen, die in der Form eines Schiffsrumpfs aufgestellt wurden und aller Voraussicht nach Gräber markieren. Es gibt auch eine Theorie, dass es sich um einen Monatskalender handele, aber wenn man den Schildern vor Ort glauben schenken kann, ist das eher unwahrscheinlich.

Wie auch immer: Die Gesteinsformation und vor allem die Küstenlandschaft drumherum bescheren uns einen schönen kleinen Ausflug. Und: es ist das erste Mal, dass wir unsere Drohne in Schweden steigen lassen. Das ist an sich noch nichts Besonderes – besonders ist allerdings, dass man in Schweden, wenn man seine Luftbildaufnahmen veröffentlichen möchte, sich diese Aufnahmen im Vorfeld von der Lantmateriet-Behörde freigeben lassen muss (darüber hinaus gelten auch hier nun die allgemeinen Regelungen der neuen EU-Drohnenverordnung). Man muss also die gesamten Daten inkl. GPS-Koordinaten und Angabe der gewünschten Nutzung an eine Behörde übermitteln und auf deren Freigabe warten. Allein die Übermittlung ist bei Drohnenaufnahmen, die gerne mal mehrere Gigabyte groß sein können, ein langwieriges Unterfangen. Doppelt gut daher, dass wir zur Zeit unbegrenztes Datenvolumen haben.

Freistehen in Schweden (Jedermannsrecht?)

So, jetzt aber endlich los in Richtung Norden. Wir fahren die Ostküste entlang, erfreuen uns dabei an der schönen Landschaft, den vielen roten Schwedenhäusern mit blau-gelben Flaggen davor und den bunt blühenden Feldern und Wiesen. Wir fahren in einem Bogen an Åhus vorbei und bahnen uns anschließend den Weg weiter in Richtung Nord-Osten. Nun beginnt die Suche nach einem Stellplatz. Für unseren nächsten Übernachtungsort haben wir etwas höhere Anforderungen – er soll nämlich bestenfalls nicht nur schön und ruhig sein, sondern möglichst auch noch so so abgelegen, dass wir dort ungestört ein Werbevideo drehen können (Das wir einen solchen Stellplatz letztlich gefunden haben, wisse alle, die unser Video „5G im Wohnmobil – unser Set-up für mobiles Internet im Campervan“ gesehen haben).

Am heutigen Tag finden wir diesen Stellplatz jedoch noch nicht. Stattdessen kehren wir zu Beginn der Dämmerung an einem kleinen Schiffsanleger in der Nähe von Karlshamn ein. Hier ist es auch schön – gar keine Frage – allerdings ist eine Straße mit Häusern nah und wir bekommen immer mal wieder kurzen Besuch von Leuten, die sich hier mit einem Sprung ins Wasser abkühlen, auf dem Weg zum Joggen sind oder mit ihrem Hund spazieren gehen. Alle grüßen nett, keiner scheint sich von uns auch nur ansatzweise gestört zu fühlen, aber um jetzt groß unser Kameraequipment aufzubauen und einen ganzen Tag zu filmen ist das hier nicht der richtige Ort.

Den „perfekten“ Stellplatz finden wir erst am nächsten Tag – auf der kleinen Insel Sturkö. Bevor wir euch den aber zeigen, wollen wir schon einmal kurz festhalten, wie wahnsinnig einfach es hier in Schweden ist, einen Freistehplatz zu finden.

In Schweden gilt das Jedermannsrecht (oder „Allemansrätt“, wie es die Schweden nennen). Das bedeutet, dass sich alle frei in der Natur bewegen und die Schönheit des Landes erkunden dürfen. Auch Wildcampen im Freien ist erlaubt, solange man Abstand zu privaten Häusern wahrt, die Grundbesitzer nicht stört und die Natur nicht beschädigt. Das gilt allerdings nur für Übernachtungen im Zelt – nicht im Wohnmobil. Dennoch ist das Freistehen mit dem Campervan fast überall geduldet – das liest man in vielen Berichten und können auch wir nach inzwischen knapp 2 Wochen bestätigen.

Fakt ist auch, dass nicht nur ausländische Touristen davon Gebrauch machen, sondern vor allem auch die Schweden selbst. Die scheinen nämlich ebenfalls extrem Camping-begeistert zu sein. Das wussten wir gar nicht. Wir haben hier aber jetzt schon sooooo viele Wohnmobile gesehen – und fast immer mit schwedischen Kennzeichen.

Traumhafter Stellplatz auf Sturkö

Das ist Schweden, wie wir es uns vorgestellt haben – ein Satz, den wir jetzt schon oftmals im Kopf hatten und auch in den kommenden Tagen noch mehrfach aussprechen werden. Aber hier gilt das ganz besonders. Denn auf dem Weg zur kleinen Insel Sturkö fahren wir durch saftig grüne Landschaften, über viele kleine Brücken am südlichen Zipfel der Scheeren, vorbei an idyllischen Schwedenhäusern, Seen, Feldern und Wiesen und finden letztlich einen traumhaft schönen Stellplatz direkt am Meer, weit weg von merklicher Zivilisation. Uns beiden steht das Grinsen ins Gesicht geschrieben, als wir unseren Camper abstellen. Wir erkunden die Gegend kurz zu Fuß und dann steht fest: hier bleiben wir, wow, so haben wir uns das vorgestellt! 🙂

Und ganz nach dem Motto „Bilder sagen mehr als 1.000 Worte“, lassen wir jetzt einfach mal wieder die Bilder sprechen:

Und damit beenden wir nun auch schon diesen, unseren ersten Blogeintrag aus Schweden. Ich denke es ist klar geworden, dass wir sehr glücklich sind mit unserer Entscheidung, hierher aufgebrochen zu sein. Und wir sind gleichermaßen super gespannt, was Schweden in den nächsten sieben Wochen noch so alles für uns in Petto hat.

Wir werden hier in jedem Fall weiter berichten und in Ergänzung zu jedem Blogeintrag auch weiterhin jeweils ein Video produzieren. Das findet ihr, wie immer, am Ende dieses Textes.

Wir hoffen, ihr hattet beim Lesen etwas Freude und konntet gedanklich ein bisschen mit uns mitreisen. Wenn euch das noch nicht gereicht hat, könnt ihr euch nun noch das folgende Video anschauen und klickt gerne auch nächste Woche wieder hier rein.

Ganz liebe Grüße aus der Ferne,
Dirk & Tina

8 Comments

  • Pauline

    Hi,
    danke für euren Bericht, sehr schön! Wir sind gerade auch in Schweden und wollten uns auch das Angebot von halebop sichern, leider haben wir bis jetzt nur eine SIM Karte bekommen (in einem Telia Shop) aber das Unlimited Paket kann uns irgendwie niemand verkaufen 🙁
    Bis jetzt war ich in einem ICA, 7-Eleven und noch in einem kleinen Kiosk….
    Liebe Grüße

    • Let's get otter here

      Hallo Pauline,

      wir haben die Halebop Karte in einem Pressbyran gekauft und hätten sie dort auch aufladen können, allerdings hatten die andere Tarife als wir online gesehen haben, daher sind wir nochmal in einen Telia-Shop gegangen, wo uns dann ein Datenpaket verkauft wurde. Der Mitarbeiter dort hat uns das Unlimited Paket über seine Kreditkarte gekauft, was die Telia-Angestellten wohl eigentlich nicht dürfen. Scheint so, als hätten wir sehr viel Glück gehabt. 😬 es gibt aber auch andere ganz gute Angebote, die möglich gewesen wären (60GB für 40€). Wir wünschen dir trotzdem viel Erfolg!

      Liebe Grüße

      Tina und Dirk

  • Michaela

    Hallo! Toll euer Schweden Video! Sind auch grad am planen…. In 2 Wochen geht es los…
    Uns würde interessieren, wo genau der Stellplatz auf Sturkö ist…

    Vielen lieben Dank!
    Wühlen uns grad durch noch mehr Videos von euch! Freuen uns schon!

    • Let's get otter here

      Hallo Michaela,

      danke für das Lob! Auf den Platz sind wir über park4night gekommen, er sollte also nicht so schwierig zu finden sein. 🙂

      Liebe Grüße

      Tina und Dirk

  • Reto B

    Hallo nochmal 😉

    Im Nachgang zu meinem Kommentar auf YouTube ist mir noch etwas eingefallen. Ich weiss, dass ihr auch keine Campingplätze mögt, aber vielleicht möchtet ihr Caro und Dani im Sandsjögården (sandsjogarden.com) in Västerbottens län besuchen.
    Ich war off-season dort. Es war sehr ruhig und wir haben uns bekochen lassen mit schw(eiz)edischen Gerichten im restaurang.
    Ich bin gespannt auf eure nächsten Berichte! Im Juli fahren wir wieder los, Ziel Schweden. Leider haben wir nur gut zwei Wochen Zeit 🥺.
    Ha det så bra 👋🏼

    • Let's get otter here

      Hallo Reto,

      danke für deinen Tip, wir haben es leider nicht geschafft, da wir doch etwas in Zeitnot sind, aber wir vermerken uns für das nächste Mal! 🙂

      Liebe Grüße und euch hoffentlich auch eine tolle Zeit

      Tina und Dirk

  • Annette Dierks

    Wir reisen mit Euch!
    Wunderschönes Schweden. Tipp, falls Ihr in der Nähe seid, die kleine Stadt Eksjö.
    Altstadt mit zauberhaften Holzhäuser.
    Hier gibt es schönes Restaurant in einem Hotel Vaxblekaregarden, in der Altstadt.
    Sieht teuer aus, aber ein S.G. “ dagens“
    (Mittagessen, die es vielfältig in Schweden gibt) kostet ca. 9 Euro ( Salatbar, Hauptgericht, Wasser als Getränk, Kuchen und Kaffee satt) Atmosphäre und Essen super. Wir waren noch nie enttäuscht. Der Ort liegt in der Nähe der Astrid Lindgren- Sehenswürdigkeiten ( muss man vielleicht nicht)
    Zur Fähre noch ein Tipp.
    Da wir in der Nähe von Fehmarn wohnen, nehmen wir immer die Fähre Puttgarden Rödby und dann die Öresundbrücke.
    Man bucht ein normales Ticket zmb. 8.00 Uhr und kann den ganzen Tag mitgenommen werden, früh morgens und abends ist die Fähre ziemlich leer. Das letzte mal 5 Autos. Die Menschen verteilen sich innen und Außen, also ziemlich risikoarm.
    Wenn mann Helsingborg/Helsingör bucht kann man im Auto sitzen bleiben.
    Wünschen Euch einen wunderschönen Schwedenurlaub incl.Mittsommar.

    • Let's get otter here

      Hallo Annette,

      ganz lieben Dank für deine Tipps und das Lob! 🙂

      Liebe Grüße aus Schweden

      Tina und Dirk

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