2021,  Europa,  Griechenland

Griechenland – Peloponnes Teil II: zurück zum Freisteh-Alltag

7 Tage häusliche Quarantäne waren Pflicht. Wir sind 10 geblieben, weil es uns auf dem Campingplatz in Aigio so gut gefallen hat. Danach wollten wir dann aber doch losziehen, die Peloponnes ein bisschen erkunden und uns für die Nächte wieder Freistehplätze in der Natur suchen. Der erste Freistehplatz war dann gleich so toll, dass wir uns lange nicht von ihm losreißen konnten. Der folgende Beitrag „spielt“ daher nahezu ausschließlich auf einem schmalen Küstenstreifen an der Westküste der Peloponnes unweit der großen Hafenstadt Patras.

Quarantäne auf dem Campingplatz

Stromanschluss, unbegrenzt Frischwasser, WLAN und ja, auch die unkomplizierte Entleerung unserer Kassettentoilette – ein Aufenthalt auf einem „richtigen“ Campingplatz hat definitiv seine Vorteile. Normalerweise besuchen wir solche offiziellen Camper-Einrichtungen ja nur äußerst selten, aber wie im letzten Beitrag beschrieben, mussten wir direkt im Anschluss an unserer Einreise nach Griechenland in sogenannte „häusliche Quarantäne“. Für uns hieß und heißt das: Campingplatz. Denn wer ein Wohnmobil sein Heim nennt, war und ist in Griechenland dazu eingeladen, die häusliche Quarantäne im eigenen Mobil zu verbringen. Das finden wir gut.

Gut finden wir auch nach 7 Tagen noch immer „unseren“ Campingplatz. Noch immer sind wir auf dem Gelände völlig allein; werden lediglich einmal pro Tag von den Besitzern Melina und Yannis besucht, die uns stets fragen, ob alles gut ist und neues Futter für ihre zwei süßen Katzen vorbeibringen. Noch immer erfreuen wir uns an den warmen Temperaturen und dem Blick aufs Meer. Noch immer erfreuen wir uns daran, einen so tollen Platz für die Quarantänezeit gefunden zu haben. Und so kommt es, dass wir am letzten Tag der Quarantänezeit entscheiden, tatsächlich noch ein paar zusätzliche Tage zu bleiben.

Ok, zugegebenermaßen ist das WLAN der ausschlaggebende Grund. Es ist Freitag, der 05. Februar 2020 und am Sonntag steht der amerikanische Super Bowl an. Den wollen wir gerne gucken. Außerdem wollen wir auch noch unser neuestes Video fertigstellen und hochladen – auch das ist immer eine sehr Daten-intensives Unterfangen. Und noch haben wir ja auch keine griechische SIM-Karte, da wir den Campingplatz bisher nicht verlassen durften. Einfache Entscheidung also: wir verlängern für drei weitere Nächte.

Drei vollgepackte Tage später wachen wir morgens sehr müde auf. Müde nicht nur, weil wir bis 4 Uhr Morgens den Super Bowl geschaut haben, sondern auch, weil wir das ganze Wochenende an neuen Videos gearbeitet haben: Skript schreiben und filmen für unsere umfangreiche Camper-Vorstellung sowie Auswahl, Schnitt und Nachbearbeitung für unser Griechenland-Video aus unserem letzten Beitrag. Inzwischen sind beide online:

Der Sonne entgegen

Wir rollen unsere Kabeltrommel auf, spülen nochmal unser Geschirr im großen Waschbecken hinterm Café, füllen ein letztes Mal unseren Frischwassertank auf und verstauen dann unsere Sachen für die Weiterfahrt. Es ist an der Zeit aufzubrechen. Nicht nur – aber auch – weil es regnet. Wir brechen auf in Richtung Westen. Da sieht der Himmel in der Distanz etwas freundlicher aus. Unser grober Plan ist, in den nächsten Wochen einmal gegen den Uhrzeigersinn die große griechische Halbinsel Peloponnes zu umrunden; zumeist entlang der Küste, aber auch immer mal wieder mit Abstechern in die bergige Landschaft im Landesinneren.

Ein doppelter Regenbogen verabschiedet uns aus Aigio. Auf kleinen Straßen fahren wir nach Patras. Die drittgrößte Stadt Griechenlands ist Reisenden vor allem bekannt, weil hier die meisten Autofähren aus Italien ankommen. Auf der Durchfahrt kann uns die Stadt jedoch nicht für sich gewinnen. Rostige Fähren und gigantische Kreuzfahrtschiffe stehen vielen leerstehenden, teils verfallenen Gebäuden an Land gegenüber. Es scheint so, als wäre die COVID-Pandemie und damit das Ausbleiben nahezu aller Touristen so ziemlich das letzte, was die Stadt hätte gebrauchen können.

Wir fahren vorbei an der Rio-Andirrio-Brücke, die auf einer Länge von fast 3 km nur eine von zwei Verbindungen der Peloponnes-Halbinsel mit dem Festland darstellt. Nebel hängt über der Meerenge, aber langsam scheint das Wetter etwas aufzuklaren. Wir nähern uns dem Stellplatz, den wir für unsere „erste“ Freisteh-Nacht herausgesucht haben. Knapp 30 km außerhalb von Patras ist von dem Großstadtflair nichts mehr wahrzunehmen. Wir fahren durch kleine Dörfer, dichte Wälder und eine von Landwirtschaft geprägte Gegend – vor allem die vielen Gewächshäuser stechen heraus.

Wir biegen in einen Waldweg ein, der uns zum Strand führen soll. Auf sandigem Boden und durch teils recht tiefe Pfützen bahnen wir uns den Weg und hoffen, dass die Büsche am Wegesrand auch hinter der nächsten Kurve noch eine breit genuge Schneise lassen, sodass wir weiterfahren können. Nach zwei bangen Minuten spuckt uns der Wald wieder aus. Was wir durch unsere Windschutzscheib sehen, lässt uns freudig erstrahlen: ein langer, verlassener Sandstrand.

210209-22_Campspot Manolada_001

Ein steiler, für unseren erprobten Ducato aber definitiv machbarer Weg führt den kleinen Hügel hinauf, der sich zwischen Wald und Wasserkante auftürmt. Oben finden wir eine ebene Stelle und parken dort. Wow, was ein toller Stellplatz. Wir haben einen tollen Blick auf den Strand, stehen etwas windgeschützt inmitten einer Gras-Büsche-Felslandschaft, unter uns donnern die Wellen gegen die Steilwand. Der Geruch vom Salz in der Luft lässt Urlaubsfeeling aufkommen. Selbst die Sonne ist in der Zwischenzeit rausgekommen. Toll! Als am nächsten Tag der Wind etwas nachlässt, können wir die Drohne in die Luft schicken und unter anderem diese tollen Aufnahmen machen:

Griechenland im Lockdown

Die nächsten Tage sind geprägt von wunderschöner Aussicht und Arbeit. Wir schneiden und editieren weiter fleißig am Roomtour-Video, beantworten die knapp 100 Kommentare unter unserem ersten Griechenland-Video und überarbeiten unser Logo. Zwischendurch gehen wir immer mal wieder spazieren, genießen das beruhigende Meeresrauschen und die tollen Sonnenuntergänge. Nach gut einer Woche stehen wir immer noch hier und haben immer noch nicht genug von diesem Platz. Aber leider sind unsere Vorräte langsam aufgebraucht.

Wir machen also einen kleinen Ausflug zurück nach Patras und decken uns im örtlichen Supermarkt mit neuen Lebensmitteln ein. Auch kaufen wir für 1,44 € einen kleinen Teppich, der unseren Boden zwischen Küche und Dinette künftig noch wohnlicher erstrahlen lässt und auch unsere Füße etwas wärmer hält – in den letzten Tagen ist über Griechenland nämlich eine Kältewelle eingebrochen und nachts fallen die Temperaturen auch gerne mal unter den Gefrierpunkt. Auf den hohen Bergen und sogar in Athen ist zudem Schnee gefallen. Was wir auch kaufen wollen, aber nicht dürfen, sind zwei Tassen. Seit Mai 2019 trinken wir täglich unseren Kaffee aus Plastik-Thermobechern. Das funktioniert zwar auch weiterhin, aber irgendwie haben wir uns in letzter Zeit doch sehr nach richtigen Tassen aus Porzellan gesehnt. An der Kasse erklärt man uns jedoch, dass Tassen nicht zu „essential items“ zählen und sie deshalb vor dem Hintergrund der nach wie vor sehr strikten Corona-Regeln hier in Griechenland zur Zeit nicht verkauft werden dürfen.

Einige Worte noch zu den Corona-Regeln: Obwohl Griechenland im europäischen Vergleich nach wie vor verhältnismäßig gut dasteht, gilt hier im Land weiterhin ein strikter Lockdown. Über die Einreisemodalitäten haben wir ja bereits in unserem letzten Beitrag gesprochen. Aber auch für das alltägliche Leben gibt es weitreichende Einschränkungen: geschlossene Geschäfte, nahezu immer und überall Maske tragen, teilweise nächtliche Ausgangssperren. Aber vor allem auch: das eigene Haus darf nur aus triftigen Gründen und auch nur nach vorheriger Anmeldung verlassen werden. Griechische Bürger müssen jedes Mal, wenn sie ihre Wohnung/ihr Haus verlassen, eine SMS an eine zentrale Nummer schicken und durch einen Code den Grund dafür angeben (bspw. Arbeit, Arztbesuch, Einkaufen essentieller Güter, körperliche Bewegung im Freien). Für Touristen gibt es ein Formular, dass man ausdrucken, ausfüllen und mit sich tragen muss. Das Umherfahren im Camper und das gelegentliche Aussteigen, Spazierengehen und Fotos machen, bleibt so mindestens mal eine Grauzone. Bisher (und das schreibe ich jetzt mit der Erfahrung aus 4 Wochen Griechenland) hatten wir damit noch keine Probleme, sondern ganz im Gegenteil, ausschließlich sehr freundliche Begegnungen. Und es bleibt natürlich dabei, dass unsere Art zu Reisen ganz automatisch davon geprägt ist, nur sehr sehr wenig direkten Menschenkontakt zu haben. Das, gepaart mit der Tatsache, dass wir ja auch garantiert ohne das Virus eingereist sind, stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch weiterhin ein extrem geringes Infektionsrisiko darstellen.

Was wären wir nur ohne unsere Drohne?

Wir sind in der glücklichen Position, dass wir mit unseren Reiseberichten inzwischen eine stattliche Zahl von Menschen erreichen. Und so kommt es, dass uns immer mal wieder Kommentare, Nachrichten und E-Mails erreichen, in denen sich ZuschauerInnen für unsere Videos und Berichte bedanken, uns mitteilen, was für eine Freude wir ihnen damit gemacht haben oder welche Hilfe wir ihnen bei der Planung der eigenen Reise waren. Das freut uns natürlich riesig (die wenigen kritischen Nachrichten, die sich über unsere Musik-, Länder oder Wortwahl beschweren eher weniger – aber das gehört wohl dazu). Ein Punkt, der in den Nachrichten an uns häufig heraussticht, sind unsere Drohnenaufnahmen. Die scheinen viele Leute zu begeistern. Das können wir verstehen, weil auch wir immer wieder begeistert sind, was für Aufnahmen man damit doch machen kann und welche Blickwinkel einem eine solche Drohne doch ermöglicht. Sie war neben den Campervan selbst wohl die beste Anschaffung, die wir vor unserer Reise getätigt haben – haben wir doch unzählig viele, tolle Erinnerungen damit festgehalten.

Doch dann kam Italien und der Absturz unserer Drohne ins zerstörerische Salzwasser. Wir haben alles versucht, aber jegliches Trocknen, Auseinanderbauen, Analysieren und Reinigen brachte nichts. Die Flamingos kurz hinter der kleinen Küstenstadt Manfredonia in Apulien sollten das letzte Motiv für unsere Drohne gewesen sein. „Ärgerlich“ beschreibt unsere Gefühlslage von damals nur bedingt. Aber: Shit happens und gehört wohl einfach dazu. Wirklich beschweren konnten wir uns damals nicht, da uns die Drohne 2,5 Jahre lang wirklich einen extrem treuen Dienst erwiesen und so einiges mitgemacht hat. Äußerst schade war es natürlich trotzdem!

Schnell stand für uns fest: wir kaufen uns eine neue Drohne! Genauer gesagt, eine gebrauchte DJI Mavic Air auf eBay. Das schien für uns der sinnvolle Schritt, da wir ja wirklich nur die Drohne brauchten (nicht aber die Fernbedienung, zusätzliche Akkus und weiteres Zubehör, das wir ja alles noch hatten/haben). Und „neu“ kann man die einzelne Drohne sowieso nicht kaufen – immer nur im Paket. Zweiter Vorteil: günstigerer Preis. Eine neue DJI Mavic Air mit dem kleinsten Ausstattungs-Paket kostet zur Zeit immer noch knapp 800 € – und das, obwohl es seit letztem Jahr bereits einen besseren Nachfolger gibt. Bei eBay haben wir „nur“ etwa 350 € bezahlt (am Ende dann doch mit zusätzlichen Akkus und vor allem einem 12V Ladekabel für sehr viel Strom-effizienteres Laden im Camper).

Viel entscheidender als die Reisekasse-schonende Ersparnis bei eBay war jedoch die Tatsache, dass uns Freunde, Familie und ZuschauerInnen zur Hilfe geeilt sind, um uns Geld für die Neuanschaffung zu spenden. Noch nie haben wir so viele „Postkarten aus der Ferne“ verschickt, wie seit dem Absturz der Drohne. Wir möchten daher auch an dieser Stelle nochmal die Gelegenheit nutzen und „DANKE“ sagen. Wirklich vielen vielen Dank, ihr habt uns mit eurer Unterstützung überwältigt.

Und umso mehr trübt es mich nun sagen zu müssen, dass die neue Drohne inzwischen auch schon das Zeitliche gesegnet hat.😭😰 Ziemlich exakt 6 Wochen nach dem Kauf. Was passiert ist? Das erzählen wir euch unten im Video (das ist da so ausführlich, dass es hier einfach nur doppelt wäre).
Aber seid beruhigt: wir haben bereits erneut eine Drohne bestellt und sie ist schon auf dem Weg zu uns nach Griechenland. Und wir konnten sie zudem mit dem Überschuss eurer vorherigen Spenden finanzieren. Also nochmals vielen vielen Dank für eure Unterstützung! Wir werden alles daran setzen, dass diese nun wieder lange hält – und sicher so schnell erstmal nicht wieder über Wasser fliegen…

Griechische Gastfreundschaft

Schon auf unserem Quarantäne-Campingplatz waren wir ja so positiv erfreut von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unserer Gastgeber. Doch wie sich zeigen sollte, war das erst der Anfang. Eines Abends fährt nämlich plötzlich ein Auto neben uns auf den Hügel. Aus steigt Dimitrios, ein junger Mann, der im nächstgelegenen Dorf wohnt. Er habe uns bei seiner letzten Jogging-Runde hier stehen sehen und wolle uns einfach gerne eine Freude machen. Eine große Tüte voller Orangen, Zitronen und Mandarinen hat er dabei – aus dem Garten seiner Großeltern. Und auch eine Schale Erdbeeren. Die habe er von der Plantage, auf der er arbeite. Es sei gerade Erdbeer-Saison, sagt er. Oder vielmehr „It’s strawberry season“, denn wir unterhalten uns, wie so häufig, auf Englisch. Jetzt wissen wir auch, was hier in den vielen Gewächshäusern angebaut wird.

Dimitrios berichtet, dass er sich immer freut, Reisende zu treffen und er habe vor ein paar Tagen auch schon ein anderes Paar mit einem Wohnmobil besucht, dass nur ein paar Kilometer weiter nördlich stehe. Auch am Strand südlich von hier habe er Camper kennengelernt. Momentan kämen wegen Corona weniger, aber es seien immer noch einige unterwegs. Wir unterhalten uns ein wenig und dann bietet Dimitrios uns an, dass er uns an einem der nächsten Tage etwas die Gegend zeigen könne – es gäbe viel zu sehen. Das können wir natürlich kaum ablehnen und sind wieder einmal sehr erstaunt von der Gastfreundschaft, die uns hier entgegengebracht wird. Und im gleichen Zug kommt immer die Frage auf: „Passiert das griechischen Reisenden in Deutschland auch so…?“.

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Geschichten aus dem Camper-Alltag

Wir lieben das freie Leben im Campervan ja. Es macht uns unglaublich glücklich, dass wir unser rollendes Zuhause immer wieder an anderen schönen Orten parken, mit ihm Gegenden und Länder erkunden können. Aber das Leben im Camper bringt natürlich auch seine Eigenarten mit sich. Von Frischwasserverfügbarkeit und Toiletten-Entsorgung habe ich oben schon geschrieben. Ein großes Thema – zumindest wenn man keine Campingplätze anfährt – ist auch Strom. Strom ist bei uns immer ein knappes Gut. Der Kühlschrank, das abendliche Licht, das Heizungsgebläse, unsere Laptops, Kameras, Zahnbürsten und natürlich Handys wollen regelmäßig mit Energie versorgt werden. Wenn wir länger an einem Ort stehen und unsere Batterien entsprechend nicht während der Fahrt durch die Lichtmaschine geladen werden, sind wir auf unsere Solarpaneele und die Sonne angewiesen, den notwendigen Strom zu liefern. Und das kann im Winter aufgrund der niedrig stehenden Sonne schon einmal eine Herausforderung sein. Und so kommt es, dass ich momentan häufig die 8 Schrauben des einen Solarpanels löse, es um 90° senkrecht in die Sonne drehe und versuche es mit zwei Holzlatten notdürftig gegen Windböen zu sichern. Learning: ich möchte (Alu-)Schweißen lernen und uns einen aufstellbaren Rahmen für die Solarpaneele bauen.

Geschichte 2: tropfender Wasserhahn. Unser Wasserhahn an der Küchen-Spüle tropft. Ehrlicherweise schon eine ganze Weile. Die paar Tropfen, die da in den letzten Wochen täglich in die Spüle gefallen sind, haben uns aber noch nicht so sehr gestört, als dass wir versucht hätten, ihn zu reparieren. Neuerdings tropft er jedoch auch nach unten; quasi auf unseren Kühlschrank, der darunter verbaut ist. Das kann so natürlich nicht bleiben. Aber was machen, wenn man gerade in einem Land ist, in dem Camping-Zubehör-Geschäfte wegen des Lockdowns geschlossen haben und eine „Click & Collect“-Bestellung im Baumarkt allein schon an der Sprachbarriere scheitert. Natürlich erstmal das Wasser an der besagten Stelle abklemmen und dann darauf hoffen, dass man sowieso gerade ein Packet aus Deutschland geordert hat (Drohne), in das die netten Eltern vor dem Versand auch fix noch die im deutschen Onlinehandel bestellte Austausch-Armatur packen können. Glück im Unglück.

Geschichte 3: Welche Temperatur herrscht bei euch zur Zeit im heimischen Schlafzimmer? Über die optimale Raum/Schlaftemperatur gibt es ja viele Meinungen, aber ich bin relativ sicher, dass sie nicht bei 7 °C liegt. 7 °C sind nämlich verdammt kalt, wenn man eigentlich mit irgendwas um die 15 °C oder gar 20 °C rechnet. Das wird uns nochmal sehr bewusst, als wir vor ein paar Tagen plötzlich frierend aufwachen. Ein Blick auf unsere Truma-App verrät uns nicht nur die niedrige Temperatur, sondern auch, dass eine unserer beiden Gasflaschen mitten in der Nacht leer gegangen ist. Wir haben zur Zeit zwar 2x 11 kg Flaschen dabei, aber eben keine Füllstandsanzeige oder Umschalt-Einrichtung von der einen auf die andere Flasche. Dann kann sowas mal passieren.🤷

Ob wir wegen solcher Dinge auf das Leben und Reisen im Camper verzichten würden: Ich denke, diese Frage könnt ihr euch selbst beantworten.😉

In diesem Sinne senden wir euch viele Grüße aus Griechenland. Inzwischen haben wir den hier so umfangreich angepriesenen Stellplatz verlassen und sind weitergezogen. Wir haben die ein oder andere Ecke der Peloponnes erkundet und sind dabei sogar im Schnee gelandet. Aber davon berichten wir euch dann beim nächsten Mal.

Bis bald,
Tina & Dirk

7 Comments

  • Sinje

    Hej Tina und Dirk

    Vielen Dank für eure tollen Videos. Ich sehe sie mir immer mit grosser Freude an und hole mir so die Welt in mein Wohnzimmer. Ich habe seit Dezember ein Wohnmobil, konnte aber aufgrund der momentanen Lage bisher nur in der Schweiz meine kleinen Touren fahren. Ihr wart ja auf einem Campingplatz in Quarantäne. Jetzt frage ich mich, ob die CP offen sind. Auf der ADAC-Seite finde ich den Hinweis, dass die Plätze wegen des Lockdowns geschlossen sind. Was könnt ihr mir sagen, die ihr ja vor Ort seid?

    Viele Grüsse aus der Schweiz 🙂
    Sinje

    • Let's get otter here

      Hallo Sinje,

      vielen Dank für das große Lob! 🙂

      Wir wissen, dass einige Campingplätze, so wie der auf dem wir in Quarantäne waren, auf jeden Fall geöffnet haben. Viele Campingplätze öffnen wohl generell erst im April zur beginnenden Saison, aber wie gesagt, einige haben jetzt schon geöffnet. Wir müssen aber zugeben, dass wir, außer in der Quarantänezeit, immer frei standen und stehen und daher vielleicht nicht die besten Ansprechpartner sind.

      Liebe Grüße

      Tina und Dirk

  • Martin

    Hallo Ihr 2,

    Wir (Susanne und Martin) verfolgen mit Spannung Eure Reise.
    Können kaum abwarten bis neue Videos kommen.Zum Thema verstellbare Solarmodule füge ich hier mal eine Link ein (hoffe das ist O.K.).Da wir auch planen Solar zu installieren, (Trenntoilette ist in Arbeit) habe ich mal ein
    System gefunden das man ohne schweißen nachbauen kann.Hier der Link (PDF): “ http://www.solarmaxipower.de/.cm4all/iproc.php/MB_Modulhalterung%20mit%20verstellbarem%20Neigungswinkel_SolarMaxiPower.pdf?cdp=a&cm_odfile „.
    Fahren einen Pössl mit dem gleichen 5,4m Aufbau, ohne Raumbad, mit Luftfederung allerdings Bj. 2013. Wollen im Herbst auch nach Griechenland, nachdem die Schottland Reise im Mai ausfällt.

    Hoffe Ihr habt noch viel Spaß und bleibt Gesund.

    • Let's get otter here

      Hallo ihr Beiden,

      liebe Dank für eurer Lob und den Link! Das schauen wir uns auf jeden Fall mal an.🙂

      Liebe Grüße aus Griechenland

      Tina und Dirk

  • Brigitte und Manfred (brima)

    Hallo Tina und Dirk,

    ich habe alle Videos eurer Reise nach Südostasien mit großer Freude angeschaut. Ein ganz großes Kompliment für die Art und Weise wie ihr über diese wunderbare Reise berichtet habt. Eure Videos sind einfach fantastisch. Etwas vergleichbares habe ich bei Youtube noch nicht gesehen. Da ich über unsere Reisen mit dem Wohnmobil (BJ. 2001) nach Marokko, Georgien, Armenien und zwei Mal nach Rußland einen Blog geschrieben habe, weiß ich nur zu gut, wie viel Arbeit dahinter steckt. Ein Blog ist natürlich nicht vergleichbar mit guten Videos bei Youtube. Da ich mit 71 mehr als doppelt so alt bin wie ihr, ist mir das Blog schreiben zusätzlich zur täglichen Reiseplanung einfach zu viel geworden. Meine Frau und ich waren vor einigen Jahren in Nordgriechenland und einmal auf dem Peleponnes. Insgesamt waren wir 14 Wochen unterwegs und haben das wunderschöne Land und die Gastfreundschaft genossen. Wir hoffen, dass wir ab dem Spätsommer wieder ohne große Einschränkungen mit unserem Wohnmobil reisen können. Euch wünsch wir eine wunderbare Zeit in Griechenland und freuen uns auf kommende Berichte bzw. Videos. Liebe Grüsse B. u. M.

    • Let's get otter here

      Hallo ihr Beiden,

      ganz lieben Dank für euren Kommentar und das große Lob!🙂

      Wir freuen uns wirklich immer sehr, wenn wir Anderen durch unseren Blog und die Videos eine kleine Freude machen und vielleicht auch etwas Inspiration bieten können. Die griechische Gastfreundschaft und die tolle Landschaft genießen wir auch gerade sehr. Wir hoffen für euch, dass sich die Situation bald entspannt und eurer Reise im Spätsommer nichts mehr im Weg steht.

      Liebe Grüße

      Tina und Dirk

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